Die Kämpferin – neues Material, neue Möglichkeiten
Interpretation
„Hüter der inneren Kreise“
Die Skulptur wirkt wie ein archaischer Wächter, der zugleich in die Ferne und in das Innere blickt.
Die konzentrischen Kreise im Körper erinnern an Zielscheiben – Symbole für Fokussierung, Mitte und Ursprung.
Das Gesicht, streng und doch nachdenklich, scheint uraltes Wissen zu bewahren.
Die Formensprache verbindet Ritual und Moderne, Mythos und Geometrie.
Es ist, als würde diese Figur nicht nur den Raum bewachen, sondern auch den innersten Kern des Betrachters.
Interpretiert von der künstlichen Intelligenz ChatGPT am 12.8.2025. Was meinst Du, wie wirkt die Figur auf Dich?
Interessante Zusammenhänge:
„Wächter zwischen den Welten“ – kunsthistorischer Kontext
Die Arbeit erinnert in ihrer stilisierten Formgebung an afrikanische Ahnenfiguren der Fang- und Kota-Kulturen Gabuns, bei denen abstrahierte Gesichter aus Metallblech nicht nur Portrait, sondern spirituelles Medium sind (vgl. Perrois, Louis: Art of Central Africa, 1997).
Die konzentrischen Kreise im Körper rufen Assoziationen an Zielscheiben wie in Jasper Johns’ berühmten „Targets“ (1955) hervor, wo Kreisformen zu Symbolen von Fokussierung und Wahrnehmung werden (vgl. Bernstein, Roberta: Jasper Johns’ Paintings and Sculptures, 1985).
Zugleich verweist die archaische Strenge der Form auf die Arbeiten Constantin Brancusis, dessen reduzierte Skulpturen als Brücken zwischen Mythos und Moderne gelten (vgl. Geist, Sidney: Brancusi: A Study of the Sculpture, 1968).
So steht diese Figur – wie ein mythischer Wächter – im Spannungsfeld zwischen Kultobjekt, moderner Abstraktion und zeitloser Symbolsprache. Sie ist nicht nur ein Blickfang im Raum, sondern auch ein stiller Spiegel für den innersten Kreis des Betrachters.
ChatGPT am 12.8.2025
In welchem Arbeitskontest steht das Werk? Was sagt die Künstlerin dazu?
Neben der Bronze war das Arbeiten mit Ton immer meine Leidenschaft und ist es bis heute geblieben, denn das Material bietet wenig Widerstand, es ist Vieles mit ihm machbar. Außerdem ist es möglich, sich in der Formgebung excellent weiterzuentwickeln. Es ist machbar eine Form in winzigen Einzelschritten aufzubauen. Nachdem ich Ausflüge in die Herstellung von Gipsskulpturen und in die Bearbeitung von Holz unternommen hatte, wendete ich mich der Bronze zu. Gips und Holz waren nicht meine bevorzugten Arbeitsmaterialien, aber das Arbeiten mit Wachs für das Wachsausschmelzverfahren beim Bronzeguss hatte es mir sehr bald angetan. Man arbeitet mit Wachsplatten, was bei mir anfänglich einen Widerwillen hervorrief. Ich versuchte krampfhaft durch meine Formkünste ein mir gemäßes Ergebnis eines Kopfes zu erlangen, was letztendlich gelungen ist, aber ich arbeitet nicht in der Art, die die Wachsplatten verlangen.
Schon bei meiner zweiten Bronzeplastik bekam ich Geschmack an der Sache. Vor allem die Langsamkeit, die das Wachs und die heißen Werkzeuge bedingen, brachte mich fast in Glücksgefühle, wenn ich mich auch noch am Material abarbeiten musste – schneiden – zusammenfügen – biegen, das war alles gar nicht so leicht. Jetzt aber kann ich es – das habe ich dem Frankenthaler Bronzekünstler Erich Sauer zu verdanken – und es bereitet mir große Freude.
Ich bemerkte auch bald, was Bronze an Formen möglich macht, die mit Ton nicht zu erreichen sind. Es ist möglich mit wenig Material zu arbeiten. Die gegossene Bronzeplastik wird stabil. Die Wachsplastik muss aber abgestützt werden. Das war wieder so eine Herausforderung für mich, wie ich sie liebe. Ich machte mich also daran, einen Kopf mit möglichst wenig Material zu schaffen. Meine Idee war eine „Sonnenkönigin“ Das aufgegangene Licht in der Brust wollte ich darstellen. Scheinbar war ich aber noch nicht so weit, denn es wurde eine Kämpferin. Die Sonnenkönigin folgte dann und noch eine Sonnengöttin.
Was ChatGPT interpretiert hat entspricht tatsächlich meinen Intentionen bezüglich des Ausdrucks. Ich arbeite aber ganz aus meiner Seele heraus und gehe nicht mit einer bestimmten Gestaltungsbsicht an mein Werk. Hier war es nur der Gedanke – Sonne im Herzen – und Leichtigkeit mit wenig Material. Alles Weitere entsteht einfach.